Ihr Browser versucht gerade eine Seite aus dem sogenannten Internet auszudrucken. Das Internet ist ein weltweites Netzwerk von Computern, das den Menschen ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation bietet.

Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei Ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.

Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.

Die Umgehung dieser Ausdrucksperre ist nach §95a UrhG verboten.

Mehr Informationen unter www.politiker-stopp.de.

Sonntag, 30. Januar 2011

Avira- Der Einstieg

Das erste Antivirenprogramm, das wir uns anschauen, wird Avira AntiVir sein.

Avira besteht seit 1986 und brachte ihr erstes Antivirenprogramm namens AntiVir 1988 auf den Markt. Bis dato war es eines der ersten professionellen Antivirenprogramme weltweit. Seitdem wird das Programm stetig weiter ausgebaut. Inzwischen kann der Kunde wählen zwischen einer kostenfreien Version und zwei kostenpflichtigen Versionen, welche natürlich über einen erweiterten Funktionsumfang verfügen und für die kommerzielle Nutzung zugelassen sind.

AntiVir erkennt über 3,1 millionen Virenstämme und verfügt somit über eine Datenbank, die eine große Sicherheit vor den meisten Angriffen darstellt. Beziehen könnt ihr AntiVir hier.

Wir werden uns erst einmal ausschließlich mit der kostenfreien Version AntiVirs beschäftigen, diese ist einfach für jeden verfügbar und ist als grundlegender Schutz ausreichend.

Nachdem ihr euch Avira heruntergeladen habt, startet ihr mit einem Doppelklick das Setup. Mit einem Klick auf "Weiter" kommt ihr auf die Lizenzvereinbarungen von Avira AntiVir. Diese bestätigen wir nach dem Lesen und klicken abermals auf "Weiter". Da die Antivirensoftware von Avira gratis zur Verfügung gestellt wird, ist es klar, dass sie damit nicht andere Unternehmen unterstützen möchten. Dieser Gefallen steht nur privaten Nutzern zur Verfügung. Wollt ihr Avira AntiVir also nur privat nutzen, so bestätigt dies und klickt auf "Weiter". Anschließend könnt ihr euch entscheiden, ob ihr Avira AntiVir Benutzderdefiniert oder Express installieren wollt. Ich würde euch dazu Raten die voreingestellte Expressinstallation zu wählen, sie beinhält alles was ihr benötigt. In der Benutzerdefinierten Version könnt ihr lediglich spezielle Punkte entfernen, sie hat ansonsten keine Vorteile. Nun wird euch eine optionale Registrierung angeboten. Diese könnt ihr natürlich durchführen, müsst es aber nicht. Indem ihr den Haken aus dem untersten Kästchen entfernt, kommt ihr ohne Registration weiter. Mit einem Klick auf weiter startet die Installation von Avira AntiVir. Nachdem wir auf "Fertig stellen" klicken, beginnt einer der wichtigsten Aktionen. Avira AntiVir lädt sich die aktuellsten Virensignaturen runter. Ihr müsst euch diese unbedingt besorgen. Kümmer euch also um eine bestehende Internetverbindung. Anschließend wird euer System nach Malware gescannt. Lasst auch dies durchlaufen.

Ihr seid nun est einmal gut geschützt. Weitere Konfigurationsmöglichkeiten werdet ihr mit den nächsten Updates kennen lernen.

Bleibt Wachsam!

Mittwoch, 19. Januar 2011

Das Antivirenprogramm

Heute beschäftigen wir uns mit dem Antivirenprogrammen, in den nächsten Tagen werde ich dann weiter auf einzelne Programme und deren Funktionen eingehen.
Die Hauptaufgabe eines Antivirenprogramms ist es, sämtliche Schädlinge, seien es Viren, Trojaner oder Würmer, von euren Computern fern zu halten und, sollten sie doch auf diese gelangen, auch wieder zu entfernen. Einige Antivirenprogramme gehen sogar soweit, dass sie euch vor dem Besuch dubioser Seiten, die eventuell für Phishing angelegt wurden, warnen.
Jedes Antivirenprogramm nutzt verschiedene Strategien um den Rechner z u schützen, im Nachfolgenden werde ich diese nennen und ein Erklären.

Echtzeitscanner

Fast jedes Antivirenprogramm hat einen integrierten Echtzeitscanner. Wenn ein Antivirenprogramm über einen solchen Echtzeitscanner verfügt, werden sämtliche Zugriffe auf Dateien überprüft, dabei gibt es wiederum zwei verschiedene Möglichkeiten. Entweder die Datei wird bei dem normalen Öffnen gescannt, oder erst beim Erstellen oder Ändern der Datei. Da die Dateien seltener verändert, als eingelesen werden, ist die erste Variante zu bevorzugen, manche Virenscanner bieten dem Nutzer die Möglichkeit zwischen diesen beiden Varianten auszuwählen, genauso wie sie die Möglichkeit geben, den Echtzeitscanner zu deaktivieren oder zu aktivieren.

Doch wird der Rechner nicht durch den bloßen Einsatz des Echtzeitscanners geschützt. Er schlägt nur bei Dateien an, von denen er die Virensignaturen besitzt. Sollte sich nun im Hintergrund eine infizierte Datei befinden, die regelmäßig mit neuen Virensignaturen angereichert wird, ist es dem Echtzeitscanner nicht möglich diese Datei beim Öffnen zu entdecken. Desweiteren werden gewisse Dateien oder Archive, zur Verbesserung der Performance, nur teilweise gescannt. Dementsprechend muss neben dem Echtzeitscann auch immer wieder ein manueller Scanner eingesetzt werden.

Manueller Scanner

Manuelle Scanner sind in vielen Antivirenprogrammen ebenfalls gleich mit eingearbeitet. Es gibt allerdings auch solche, die ausschließlich aus einem manuellen Scanner bestehen. Wenn diese was finden, wird oft auf ein kostenpflichtiges Programm hingewiesen, welches zur Bereinigung des Computers eingesetzt werden soll. Ein manueller Scannvorgang ist wesentlich gründlicher und überprüft auch inaktive Dateien nach deren Schädlichkeit. Es empfiehlt sich also, diesen Scannvorgang regelmäßig durchzuführen.

Dies waren die zwei wichtigsten und am häufigsten vorkommenden Scannarten. Neben diesen gibt es den online Scanner und verschiedene andere, die allerdings für den "normalen" nicht ausschlaggebend sind.

Wie aber findet solch ein Antivirenprogramm einzelne Viren, lässt aber die sauberen Dateien unberührt? Dies wird durch die sogenannten Virensignaturen und durch die Heuristik gesichert. Durch die Virensignaturen ist es dem Virenscanner möglich, bereits bekannte Viren zu erkennen und diese dadurch sicher abzuwehren. Viele Virenscanner verfügen über eine Updatefunktion dieser Virensignaturen. Denn täglich verschmutzen neue Viren das Internet und die Virensignaturen sind schnell wieder zu alt, als das sie noch etwas nützten. Dementsprechend sollte diese Updatefunktion immer genutzt werden. Nur so kann der Virenscanner auch aktuelle Viren erkennen und bleibt immer möglichst wirksam.

Um eventuell unerkannte Viren zu erkennen, gibt es Antivirenprogramme, die eine Heuristik benutzen. Durch die Heuristik versucht das Programm nach allgemeinen Merkmalen der Schadsoftware zu suchen. Ein Beispiel dafür sind Programme, die eine Verbindung mit externen Webservern herstellt. Häufig müssen sich gewisse Programme mit ihren Server in Verbindung setzen um einwandfrei zu funktionieren. Dies ist weder schlimm noch besorgniserregend. Wie wir allerdings schon von den anderen Blogeinträgen wissen, machen dies auch Stealer und Trojaner. Dementsprechend ist das Verbinden von Programmen zu einem Webserver eines der Merkmale für Schadsoftware und wird daher von einigen Antivirenprogrammen gleich als gefährlich eingestuft. Der Benutzer muss dann eine individuelle Freigabe für das Programm erstellen.

Dies waren die Grundlegenden Sachen zu einem Antivirenprogramm, in den nächsten Einträgen, werde ich einige von ihnen vorstellen und euch zeigen, wie ihr mit diesen umgeht.



Bleibt Wachsam!

Samstag, 31. Oktober 2009

Hijackthis - Für Erfahrene

Heute beschreibe ich euch den fortgeschrittenen Umgang mit Hijackthis.

Da ihr sicherlich schon versucht habt eine schädliche Datei, welche mit Hijackthis enttarnt werden konnte, zu entfernen, seid ihr bestimmt schon auf das Problem gestoßen, dass sich die Datei nicht löschen lässt. Dies liegt daran, dass sie momentan läuft und bei laufendem Betrieb nicht gelöscht werden kann.



Dies lässt sich auf der einen Seite Regeln, indem ihr bei dem Bootvorgang in den abgesicherten Modus wechselt, oder ihr nutzt die integrierte Funktion Hijackthis´.


In dem beschriebenen Fall geht ihr im Main Menu auf „Open the Misc Tools Section“. Hier könnt ihr einige interessante Einstellungen vornehmen. Das obig beschriebene Problem löst ihr mit einem Klick auf „Delete a file on reboot …“. Es öffnet sich ein einfacher Explorer mit dem ihr die entsprechende Datei auswählen könnt. Diese Datei wird nun bei dem nächsten Neustart eures Rechners gelöscht, bevor sie gestartet werden kann.

Einige Cracker verstecken ihren schädlichen Code in von Antivirensystemen oftmals ignorierten Teilen von Programmen. Diese so genannten ASP Streams lassen sich durch den „ASP Spy“ finden und zerstören. Mit einem Klick auf das entsprechende Feld kommt ihr auf den Spy. Mit einem Klick auf Scan startet die Suche. Sollte sie fündig geworden sein vergewissert euch, das diese ASP streams nicht ggf. von Antivirenprogrammen oder ähnlichem kommen und löscht sie dann nach dem Markieren der entsprechenden Checkboxen mit einem Klick auf „Remove checked“.


Im Grunde sind dies die Dinge welche ich regelmäßig benutze. Die Möglichkeiten welche ich im vorherigen Blogpost beschrieben habe sind allerdings wesentlich wichtiger und sollten wirklich sehr häufig genutzt werden.

Ab heute wird jeder Blogeintrag auch mit einem Video unterstützt werden. Soweit das möglich ist natürlich.

Donnerstag, 20. August 2009

Hijackthis - Für Anfänger

Nachdem ihr Spybot Search&Destroy sicherlich schon installiert habt und es bereits einige Tagen testet, wird es zeit euch ein weiteres nützliches Programm vorzustellen.

Das Programm nennt sich Hijackthis und ist jedes der 800.000 byte wert. Es ermöglicht das einfache Überprüfen der momentan laufenden Prozesse. Anschließend könnt ihr den entstandenen Logfile über eine, eigens dafür angelegte Seite, überprüfen lassen. Dadurch seid ihr vor Mal- und Spyware effektiv geschützt.

Vor dem Tutorial könnt ihr das Programm hier Downloaden: Hijackthis

1. Startet die HJTInstall202.exe.


2. Installiert das Programm mit einem Klick auf "Install".
3. Das Fenster das sich nun geöffnet hat nennt sich "Main Menu".


4. Klickt auf "Do a system scan and save a logfile".
5. Der SystemScan beginnt nun augenblicklich.
6. Wenn er beendet ist, seht ihr jeden momentan laufenden Prozess und werdet bemerken, dass sich euer Notepad geöffnet hat. Hier steht der selbe Inhalt wie in dem Hijackthis Fenster.


7. Überprüft die Prozesse auf www.Hijackthis.de/de
8. Euch werden zwei Möglichkeiten offeriert den Log auszuwerten.
8.1. Kopiert nur den Textinhalt des .txt Dokuments in das Textfeld.
8.2. Speichert das .txt Dokument und ladet es mit "Durchsuchen" direkt auf die Page.


9. Klickt auf Auswerten.
10. Ein grüßer Haken bestätigt, dass alles in Ordnung ist, ein rotes X hingegen deutet auf etwas schlechtes hin. Auf der Linken Seite jeder Zeile könnt ihr euch, durch einen Klick auf die entsprechende Option, weitere Informationen anzeigen lassen.


11. Falls ihr Mal- / Spyware auf dem Rechner haben solltet, könnt ihr diese im Hijackthis Fenster beheben. Klickt dafür die entsprechenden Einträge an und behebt die Probleme mit einem Klick auf "Fix checked".


Wenn ihr Hijackthis, so wie ich, regelmäßig verwendet, seid ihr sehr gut vor Mal- und Spyware geschützt, da schädliche Prozesse effektiv erkannt werden können.

Dieses Tutorial beschreibt euch natürlich nur die Grundfunktionen Hijackthis´, das Programm an sich bietet noch wesentlich mehr extras, die ich in Zukunft erklären werde. Für den Anfang sollte dieser Umfang durchaus genügen.

Bleibt Wachsam!

Dienstag, 14. Juli 2009

Internetzensur ist beschlossen worden


Obwohl ich von Anfang an nicht vor hatte auf meinem Blog politisch zu werden, entschied ich mich, in diesem besonderem Fall dazu, von meinen Prinzipien abzuweichen.

Ich denke dass allen das Wort "Zensur" ein Begriff ist. Und einige werden auch an Artikel 5 unseres Grundgesetzes denken, welcher sagt:

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.

Dieses Gesetz klingt natürlich gut. Denn wer möchte schon China ähnliche Verhältnisse in Deutschland haben? Doch steht unser zensurfreihes Deutschland auf sehr schwankenden Planken.

Anfang des Jahres 2009 überschlugen sich die Ereignisse. Familienministerin Ursula von der Leyen trieb zu einem Beschluss zur Sperrung von Internetseiten mit kinderpornografischen Inhalten (demnächst als KiPo Sperre bezeichnet). Innerhalb einer Woche war der Gesetzesvorschlag schon gut ausgearbeitet und lag der Überprüfung vor.
Dieser Vorschlag sah vor, dass das BKA nach eigenem Ermessen KiPo Seiten auf eine Sperrliste setzen darf und diese dann durch die jeweiligen Provider gesperrt werden. Die gesperrten Seiten werden danach von der Seite der Provider mit Stopp - Schildern versehen und zeigen somit dem Internetnutzer auf, dass diese Seite gesperrt wurde. Desweiteren sollten die IPs der Nutzer gespeichert werden. Im zweiten Gesetzesvorschlag, welcher wenige Tage später folgte, sollten diese IPs schon für einen Anfangsverdacht ausreichen. Das hätte bedeutet, dass wer auf solch eine Seite gelangt, sei es durch Verlinken, Pop - Ups oder ähnliches, mit einer Hausdurchsuchung hätte rechnen können.

Nun setzte sich ein Stein ins Rollen. Franziska Heine rief die Online Petition: Internet - Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten vom 22.04.2009 ins Leben. Diese Petition hatte das Ziel 50.000 Stimmen zu bekommen, damit sich die Regierung damit auseinandersetzen muss. Sie erreichte dann unglaubliche 134.015 und ist somit die erfolgreichste Petition in ganz Deutschland geworden.

Danach ist es erst mal relativ still geworden. Große Ereignisse gab es nicht mehr. Doch dann kam die Schreckensnachricht. Am 10.07.2009 passierte das Gesetz zu Netzsperren den Bundesrat. Somit ist ab dem 1. August jedem Provider welcher über 10.000 Kunden hat vorgeschrieben, dass er die vom BKA bestimmten Seiten zu Sperren hat. In diesem Gesetzesentwurf sollen die gespeicherten IPs allerdings nicht mehr zur Strafverfolgung genutzt werden.

Nach diesem möglichst chronologischem Ablauf der Ereignisse werde ich nun noch einige Fakten und meine Meinung dazu einbringen.

Diese Internetsperre, welche natürlich unter dem Motto KiPo Sperre läuft, ist geschickt durchgesetzt worden. Da der Artikel 5 die Zensurfreiheit zum Schutze der Jugend ausschließt und jeder Kritiker dieses Gesetzes sofort als Pädophiler hingestellt werden kann, konnte es fast keine Opposition geben.

Und viele werden vermutlich auch denken, dass sie durchaus bereit sind, zum Schutze der Jugend, auf ihre eigene Freiheit verzichten zu können. Zu denen gehöre ich natürlich auch. Allerdings muss man erst einmal schauen wovor die Kinder geschützt werden. Also tatsächlich. Von der Leyen sagt, dass sie durch diese Zensur ein zufälliges gelangen auf eine Webseite mit kinderpornografischen Inhalten verhindern möchte. Wenn man sich diese Aussage auf der Zunge zergehen lässt merkt man ggf. den Witz an der Sache.

Ich persönlich würde mich als sehr aktiven Nutzer des Internets bezeichnen, und ich kam noch nie auf eine Kinderporno Seite. Noch nie. Und wenn man einen Blick auf Jörg Tauss wirft, welcher jetzt zur Piratenpartei gewechselt ist (wodrauf ich gleich noch zu sprechen komme), merkt man dass es keine Kinderporno Szene im Internet gibt.

Als kleiner Exkurs: Jörg Tauss war vor nicht allzu langer Zeit in den Medien unter dem Vorwurf kinderpornografisches Material zu besitzen und in der Scene aktiv zu sein. Dies hat er zugegeben. Er habe versucht Kontakt zu dieser Scene aufzubauen und ihm gelang dies auch. Allerdings tat er es nicht, weil er pädophil ist, sondern weil er dem BKA nicht vertraue und sich eigens ein Bild über die Lage machen wollte. Bei seinen Recherchen kam er auf kein Ergebnis im Internet. Er konnte kein Material im Internet finden. Er musste zunächst Kontakt zu den Händlern aufnehmen um die Bilder dann gegen andere Güter zu tauschen. Dies geschah über persönliche Treffen, Email oder MMS.
Eine Internetsperre um die Kinder vor kinderpornografischen Inhalten zu Schützen ist also schon einmal lächerlich.

Dann sollte man noch die Art der Zensur anklagen. Die deutsche Regierung zieht es vor, die Provider dazu zu zwingen, eine Stoppschildseite anstelle der eigentlichen Seite anzeigen zu lassen. Sie wirft also im Grunde nur ein rotes Tuch über das Loch anstelle das Loch zu dichten.

Die Erklärung warum die Seiten nicht gelöscht sondern nur gesperrt werden war, dass es ein zu großer Aufwand wäre die Seiten aus dem Netz zu nehmen. Ein Test ergab allerdings ein vollkommen anderes Ergebnis. Nachdem eine Rundmail an die Hoster der auf den Sperrlisten befindlichen Seiten geschickte wurde, waren nach 12 Stunden 60 Seiten aus dem Netz genommen, die ersten Reaktionen kamen bereits nach den ersten Minuten. Diese Seiten wurden alle vollautomatisiert angeschrieben, von daher gab es keinen größeren Aufwand als die Sperrlisten zu übergeben. 250 der angeschriebenen Provider antworteten, dass sie die Webpräsenzen überprüft haben, allerdings nur legale Inhalte fanden. Dies konnte bestätigt werden. Die überwiegende Mehrzahl der Seiten beinhaltete kein kinderpornografisches Material und auch sonst keinen beanstandbaren Inhalt. Sie waren also vollkommen Grundlos auf dieser Sperrliste. In Finnland werden sogar Webseiten gesperrt welche sich kritisch mit dem System auseinander setzen.
Somit ist es kein großer Aufwand die Webseiten zu Löschen, bzw. löschen zu lassen. Sogar als Kind vergewaltigte Opfer gaben an, dass der eingeschrittene Weg der falsche sei und verlangten eine Löschung.

Wie bereits genannt werden nicht nur KiPo Seiten gesperrt, sondern auch viele andere. In Australien wurde zum Beispiel auch die Internetpräsenz eines Zahnarztes gesperrt. Dieser verlor so seine Existenz. Und auch in Deutschland stehen viele Seiten die nichts mit Kinderpornos am Hut haben auf der Liste. Dazu gehören Kritische Seiten, rechte Propagandaseiten und auch Aufklärungsseiten. So wurde eine Seite welche sich gegen Kinderpornografie aussprach und die Bevölkerung aufklären wollte gesperrt. Vermutlich weil sie das Wort "Kinderporno" in der URL hatte.

Sehr bedenklich ist in dieser Hinsicht auch, dass das BKA die Webseiten nach eigenem Ermessen auf die Sperrliste setzen darf. Das heißt, dass es kein kontrollierendes Gremium gibt. Der Weg zur Zensur des Internets ist damit gegeben. Wenn man sich umsieht wird einem immer mehr Freiheit entzogen. Irgendwann wird der Großteil der Bevölkerung aufwachen und sehen was passiert ist. Doch dann ist es schon zu spät. Ein kleines Beispiel zur Einschränkung der Menschen wäre das Verbot einer E-Sport Veranstaltung in Stuttgart, auf welcher es sogar einen Aufklärungsstand für Eltern gegeben hätte. Aber anscheinend hält man den einzelnen Bürger für unmündig und muss ihm sagen was gut für ihm ist und was nicht. Nach dem Verbot in Stuttgart welches nach dem Winnenden Unglück ausgesprochen wurde, folgten Massenhaft andere Städte dem Vorbild und haben Lan - Partys verboten.

Letztenendes allerdings zum lächerlichsten Teil der ganzen Sperre. Diese Sperre kann jeder Internetnutzer mit nur wenigen Klicks umgehen. Der ganze Vorgang dauert dann maximal 5 Minuten und niemand muss sich mehr um die Sperre kümmern. Anleitungen dazu finden sich bei YouTube zu genüge.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass diese Sperre einzig und allein einer Kriminalisierung der Bürger dient. Sie hat nur den nutzen ein Zeichen zu setzen und den Weg zu einer totalen Zensur, welche im Grunde auch schon durch die Zensur von rechten Seiten etc. herrscht, zu ebnen. Es werden weder Kinder geschützt noch wird die Szene daran gehindert ihr treiben fort zu setzen.

Aber was kann man dagegen machen? Im Grunde fühlen wir uns im Moment, machtlos. Die erfolgreichste Petition wurde missachtet und dutzende Demonstrationen ignoriert. Was geschieht in Deutschland? Eine Regierung des Volkes ist das nicht mehr.

Die einzige Möglichkeit uns noch zur Wehr zu setzen sind die anstehenden Bundestagswahlen. Es ist wichtig gerade jetzt ein Zeichen zu setzen und nicht die Überwachungswahn unterstützenden Parteien wie SPD oder CDU zu wählen. Denn kein Abgeordneter dieser Parteien hat sich gegen die Verabschiedung des Gesetzes ausgesprochen. Jeder hat dafür gestimmt.

Eine Partei hat sich im Kampf gegen die Überwachung besonders hervorgetan. Es ist die auf meinem Blog schon länger präsente Piratenpartei. Was sich erst anhört wie eine Spaßpartei ist eine durchaus ernstzunehmende Bewegung. Um mehr Informationen über die Partei zu bekommen könnt ihr auf die Banner ganz oben oder ganz unten auf der Seite klicken. Um einmal die Größe der Partei aufzuzeigen.

Diese Europawahl standen die Piraten das erste Mal zur Wahl. Und erreichten 0,9% der gesamt abgegebenen Stimmen. Es ist fast unglaublich das eine Partei, welche das erste Mal zur Wahl steht, so viele Stimmen ergattern konnte. Ich denke dass diese Partei in Deutschland in der Zukunft noch eine ganz enorme Rolle spielen wird.

Mit diesem wohl längsten Beitrag möchte ich mich verabschieden.

Das Gesetz muss übrigens noch von unserem Bundespräsidenten abgesegnet werden. Er ist somit die letzte Chance dem unsinnigen Überwachungswahn ein vorzeitiges Ende zu setzen. Da unser Bundespräsident allerdings auch schon die Vorratsdatenspeicherung ab nickte habe ich keine großen Hoffnungen.

Bleibt Wachsam!

Donnerstag, 2. Juli 2009

Spybot - Search & Destroy

Heute kommen wir zu dem ersten Programm welches die Sicherheit eures Computers auf ein höheres Level katapultieren wird.

Das Programm, von dem ich Rede, nennt sich Spybot - Search & Destroy und überwacht sämtliche Vorgänge die, normalerweise ohne eure kenntnisnahme, vonstatten gehen. Dadurch erhöt sich die Kontrolle, welche ihr ausüben könnt, um einiges.

Im folgenden werde ich euch eine Anleitung zusammenstellen wie ihr euren Rechner, dank des Programms, besser vor Viren, Würmern oder Trojanern schützen könnt.

1. Ihr startet die spybotsd162.exe

2. Wählt eure Setupsprache aus und folgt den Anweisungen des Setup - Assistenten

3. Beim Erststart des Programms öffnet sich ein extra Fenster welches euch nach einer Sicherung der Registrierungsdatenbank fragt.
3.1 Ich empfehle die Sicherung auf jeden Fall. Also bestätigt ihr es mit einem Klick auf "Sicherung anlegen".

4. Nachdem die Sicherung angelegt ist und der Button erneut anklickbar wird, solltet ihr am unteren Fensterrand auf "Weiter" klicken.

5. Im nächsten Fenster werdet ihr dazu aufgefordert nach updates zu suchen. Akzeptiert dies mit einem Klick auf "Nach Updates suchen".
5.1 Bei dem Spybot - S&D Updater müsst ihr einen Geografisch nahen Ort anklicken und anschließend mit "Fortfahren" das Update fortsetzen.
5.2 Das Update wird beendet mit einem klick auf "Update starten"

6. Nach einem Update sollte das System neu Immunisiert werden. Das kann erledigt werden, indem ihr auf den entsprechenden Button "Immunisieren" klickt. Das ist der mit dem Schild als Zeichen.
6.1 Nachdem der erste Durchlauf beendet ist Immunisiert ihr euer System indem ihr auf das "+" klickt welches sich weiter oben befindet.

7. Nachdem die Immunisierung nun komplett abgeschlossen ist, könnt ihr euer System mit einem Klick auf "Search and Destroy" (in der linken Leiste das oberste Zeichen). Nach bereits bestehenden Schädlingen durchsuchen lassen. Dazu fehlt nur noch ein Klick auf Überprüfen.

8. Falls das Programm fündig werden sollte, könnt ihr die Probleme mit einem einfachen Klick auf "Markierte Probleme beheben" lösen.

Nun ist euer PC noch sicherer geworden. Wenn ihr jetzt Programme öffnet, oder Dinge installieren wollt, wird Spybot euch ggf. einen Eintrag in die Registry melden. Falls ihr ein soeben gekauftes Spiel installiert oder vertrauenswürde Sachen startet, könnt ihr die Änderung natürlich akzeptieren. Wenn ihr euch allerdings noch nicht sicher seid, ob ihr dem Programm oder Tool trauen könnt, solltet ihr keine Erlaubnis geben. Die meisten Programme kommen sowieso ohne aus.

Einen Download für das Programm findet ihr hier.

Bleibt Wachsam!

Dienstag, 2. Juni 2009

Die Überraschung - Ein Passwortgenerator

Passend zu unserer bereits abgeschlossenen Reihe über Passwörter und deren Verwendung, lies ich ein Programm zum Erstellen von Passwörtern programmieren.

ImageBanana - Snapshot.JPG

Das Programm sollte im Grunde selbsterklärend sein, dennoch gebe ich eine kurze Einweisung.

In dem ersten Feld könnt ihr die Länge des Passwortes eingeben. Wie wir gelernt haben gilt die Regel: "Je länger das Passwort, desto sicherer ist es.". Allerdings solltet ihr es euch auch merken können.

Danach könnt ihr entscheiden in welcher Kombination die Zeichen ausgegeben werden, es ist im Grunde jegliche Konstellation möglich. Interessant hierbei ist allerdings die Option der Sonderzeichen. Hier könnt ihr auch ganz spezielle Sonderzeichen überlegen, welche nur durch das Betätigen einer bestimmten Tastenkombination möglich sind. Eine ausführliche Liste dieser Alt + X codes findet ihr hier. Anstelle des &# müsst ihr einfach nur die Taste "Alt" betätigen.
Mit diesen ganz speziellen Sonderzeichen sind eure Passwörter sehr sicher.

Danach trennt euch nur noch ein Klick auf "Generieren" um das Passwort zu erstellen. Mit dem Button "Leeren" könnt ihr das Passwort löschen und euch ein neues Generieren.

Den Download findet ihr hier

Ich hoffe euch nützt das Tool ein wenig. Bugs und Verbesserungsvorschläge können gerne in den Comments geschrieben werden.

Bleibt Wachsam!

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